Ich bin vor kurzem von einer DJI Mavic Air 2s auf eine DJI Mini 3 Pro umgestiegen. Leider bedeutet das auch, dass sämtliches Zubehör wie Ladegeräte & -adapter aber auch die Filter nicht mehr passen. Im Gegensatz zum Fly More Kit der Mavic Air 2s sind beim Kit für die Mini 3 Pro keine Filter erhalten. In diesem Blog könnt ihr lesen, für welches Filterset ich mich entschieden habe und warum.
Sind Filter für eine Drohne ein "must have"? Meine Antwort lautet darauf eindeutig "es kommt darauf an". Ich nutze an der Drohne definitiv deutlich seltener Filter als an meiner Kamera, aber es gibt einfach Situation, wo diese einen zusätzlichen Vorteil bieten. Wer viel zur Mittagszeit an wolkenlosen und sonnigen Tagen Aufnahmen machen möchte, wird um ND Filter nicht herum kommen. Man sollte sich aber definitiv vorher gut mit seiner Kamera vertraut gemacht haben, damit man auch besser einschätzen kann, in welchen Situationen ein ND Filter bei einer Drohne einen Mehrwert bietet.
In der Vergangenheit hatte ich in der Regel das Filterset von DJI im Einsatz, was bei den meisten Drohnen Bestandteil des Fly More Kits ist. Bei der DJI Mini 3 Pro ist dieses aber leider nicht enthalten und muss als separates Zubehör gekauft werden. Das von DJI angebotene ND-Filterset enthält mit einem ND16, ND64 sowie ND256 nur drei Filter und kostet 49 Euro. Für mich war die Zusammenstellung nicht optimal - einen ND256 nutze ich für gewöhnlich überhaupt nicht, dagegen hätte ich mir einen ND8 als Bestandteil im Set gewünscht.
Aus diesem Grund habe ich mich nach Alternativen im Markt umgeschaut und habe vom Hersteller K&F Concept, von welchem ich bereits Filter für meine Kamera im Einsatz habe, unterschiedliche Filter Sets für die DJI Mini 3 Po gefunden. Ich habe mich letztlich für ein Set mit 5 Filtern (UV + ND8/PL + ND16/PL + ND32/PL + ND64PL) entschieden.
Das Set enthält fünf Filter (UV + ND8/PL + ND16/PL + ND32/PL + ND64PL) und wir in einer stabilen Transportbox auf Kunststoff geliefert. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert, umso dunkler das Bild. Die einzelnen Filter liegen dort in einer Mulde in einem Schaumstoff gut geschützt. Man kann das Set übrigens auch zusammen mit acht Propeller für die Mini 3 Pro kaufen. Der Aufpreis zum Set ohne Propeller betrug bei mir lediglich 4 Euro - was weniger als 50% des Preises ist, was das Set direkt bei DJI kostet.
Die einzelnen Filter sind jeweils gut beschriftet - wenn auch alles recht klein aufgedruckt ist. Bei den Filtern handelt es sich um ND und PL Filter. Daher lassen sich alle auch entsprechend drehen. Man sollte bei der Montage daher drauf achten, dass man die Markierung für den CPL Filter (Circular Polarising Filter) nicht aus Versehen verdreht, wenn man ihn nicht nutzen will. Ansonsten ist es eine tolle Zusatzfunktion, um ungewünschte Reflexionen (z.B. in einem See) aus einer Szene zu entfernen. Natürlich ist das Finden der richtigen Einstellung hier deutlich schwieriger als das bei einem CPL Filter auf der Digital-Kamera der Fall ist.
Die Montage der Filter ist sehr einfach. Man dreht einfach mit leichtem Druck den Kunststoff-Aufsatz von DJI (auf dem die Blende der Kamera steht) leicht im Uhrzeigersinn und kann diesen so entfernen und gegen einen Filter von K&F austauschen. Die Filter rasten merklich ein und sitzen dadurch fest. Bei meinen ersten Flügen konnte ich nicht feststellen, dass sie sich lösen.
Die Filter von K&F machen qualitativ einen guten Eindruckt und sehen auch optisch an der Drohne gut aus. Montage ist einfach und der Sitz ist fest. Spannend wird hier natürlich, ob dies auch nach eine längeren Nutzung immer noch das Fall ist.
Das ND/PL Filter Set von K&F Concept für die DJI Mini 3 Pro Drohne ist mit ca. 65 Euro zwar etwas teurer als das original Filter Set von DJI. Es bietet aber mit fünf statt nur drei Filtern auch mehr Auswahl. Zusätzlich sind die ND Filter von K&F Concept auch mit einem CPL Effekt ausgestattet. Dies war für mich der Hauptkaufgrund für dieses Set. Persönlich nutze ich hauptsächlich nur den ND8/PL bzw. ND16/PL. Die anderen Filter sind für spezielle Einsatzbereiche gedacht.